Bau der Schule Omar Olomi

Auf Grund der anhaltend schlechten Lage in Afghanistan, haben wir unsere Aktivitäten dort fortgesetzt und zusammen mit Frau Najma Omar-Olomi den Bau einer Schule unterstützt.

Wir haben Frau Najma Omar-Olomi 2001 bei unserem Hilfseinsatz in Kabul kennen gelernt und sie in ihrem Heimatdorf Shewaki (20 km von Kabul) besucht.
Als Tochter eines Generals der Afghanischen Armee, musste sie mit ihrer Familie beim Einmarsch der Sowjetarmee nach Pakistan fliehen und kam dann 1980 nach Deutschland.
Frau Omar-Olomi lebte damals in Hagen und ist von Beruf Röntgenassistentin. Von dort organisiert Sie Lieferungen von Hilfsgütern nach Afghanistan.

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Nach dem Sturz der Taliban-Herrschaft im Jahr 2001, besuchte sie bereits mehrmals ihr Heimatdorf und hat dabei ihr Elternhaus zu einer Behelfs-Schule umgebaut.
Die ersten Klassen begannen im August 2002 mit 120 Schülern.
Die Kinder werden in gemischten Klassen unterrichtet. Dies ist dort eine absolute Neuheit, da es in Afghanistan immer noch eine Ausnahme ist, dass Mädchen und Jungen zusammen die Schule besuchen.
Der Unterricht wird durch staatliche Lehrer durchgeführt und ist vollkommen gewaltfrei.

Inzwischen mussten zwei Schul-Zelte im Garten aufgestellt werden, um die schnell wachsende Zahl der Kinder unterzubringen. Die Zahl der Schüler beträgt nun bereits über 350 Kinder.
Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, wurde nun mit dem Bau der neuen Schule Omar Olomi begonnen.
Der Baupreis für eine Schule mit 14 Klassenzimmer und 2 Lehrerzimmern beläuft sich auf ca. 35.000 Euro.

Hiervon haben wir als Hand in Hand e.V. Nastätten 10.500 Euro aus Spendengeldern bestritten. Der Rest wird vom Verein Bildung für Kinder in Afghanistan e.V. aufgebracht.

Nach fertigstellung der Schule haben ca. 450-500 Schüler die Möglichkeit eine Schule zu besuchen und dadurch eine Zukunftsperspektive.

Wir Danken allen Spenderinnen und Spendern, die uns so selbstlos bei diesem Projekt unterstützt haben.

Die angefallenen Unkosten wurden wie immer von den Mitgliedern des Verein selbst getragen, so daß alle Spenden zu 100% ohne Abzug an die Bedürftigen Hand in Hand überreicht werden konnten.

Presseartikel zum Projekt