Corona in Swasiland / Afrika

  • Schulen seit April geschlossen (Teil-Lockdown)
  • Kinder erhalten keine Schulspeisung und hungern
  • Eine Hungerkatastrophe bahnt sich an
  • Menschen sterben an Covid-19 und an Hunger
  • HIV, Tuberkulose  und Corona: Tödliche Kombination
  • Internationale Hilfsorganisationen überfordert
  • Spenden für Afrika massiv eingebrochen

Das Jahr 2020 war und ist für jeden von uns ein Jahr mit ganz besonderen und noch nie da gewesenen Herausforderungen.
Corona und die damit verbundenen Einschränkungen und Krisen halten die ganze Welt in Atem.

Auch Hand in Hand hat in den vergangenen 9 Monaten unter Bedingungen arbeiten müssen, die mit nichts was wir in den letzten 15 Jahren erlebt haben vergleichbar ist.

Ganz Swasiland befindet sich seit April dieses Jahres in einem Lockdown.

Anfänglich gab es einen harten Lockdown mit Ausgangssperren, Grenzschließungen und vielen weiteren einschneidenden Maßnahmen.

Gerade in den Monaten von April bis August war die Situation im Land sehr schwierig. Dringend benötigte Lebensmittel und andere Dinge der Grundversorgung konnten aufgrund eines Lockdowns in Südafrika nicht mehr nach Swasiland gebracht werden.

Hilfsorganisationen, wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, die sonst in Notsituationen Lebensmittel verteilen, hatten ganz schnell keine Hilfsgüter mehr zur Verfügung.

Auch heute gibt es noch massive Einschränkungen in Swasiland

Die Schulen sind nach wie vor geschlossen.
Mit den wegfallenden Schulspeisungen wurde die Not der armen Familien noch größer.
Zur Zeit ist es so, dass stellenweise ganze Dorfgemeinschaften an die Hand in Hand NCPs kommen um wenigstens eine Mahlzeit pro Tag zu erhalten.

Dazu wurde nun von der Regierung veranlasst, dass die Nahrungsmittel die eigentlich für Schulspeisungen verwendet werden würden, an die NCPs ausgegeben werden.

Bedauerlicherweise, werden die Vorräte langsam knapp.
Durch die vielen Lockdowns in vielen Ländern der Welt, ging auch die Lebensmittelproduktion stark zurück. Das führte dazu, dass kaum Lebensmittel auf Spendenbasis ins Land kommen.